Das ist mein Minicamper auf Basis des Ford Tourneo Connect mit kurzem Radstand. Ziel war ein alltagstaugliches Fahrzeug (kompakt, sparsam, citytauglich, komfortabel), das sehr variabel nutzbar ist - vom 5-Sitzer-Kombi über Kleintransporter bis Camper für 2 mit Urlaubsgepäck und Sportausrüstung. Dabei sollte es ohne dauerhafte oder TÜV-relevante Veränderungen auskommen und äußerlich nicht gleich als Camper erkennbar sein. Das Konzept ist übertragbar auf alle Fahrzeuge der „Caddy-Klasse“.
Manufacturer and model | Ford Tourneo Connect Trend KR |
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Name | Lars Kuhlemann |
Country | Deutschland |
Year of manufacture | 2018 |
For sale? | no |
Engine type | Diesel |
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Cubic capacity | 1,5 Liter |
Number of cylinders | 4 |
Horsepower | 120 PS |
Torque | 300 Nm |
Other | |
Automatikgetriebe, Euro 6d Temp |
4x2, 4x4, 6x6, 8x8 | 4x2 |
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Wheel base | KR |
Number of seats | 5 |
Tyre size | 215/55 R16 97 V |
Rim size | LM Serie |
Type of tyre | Ganzjahresreifen Goodyear Vector |
Tank capacity | 60 l |
Diesel filter | no |
Permanent or manually selectable 4-wheel drive | Nein |
Diff locks | Nein |
Manufacturer of the cabin | Ford |
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Outer dimensions (LxWxH) | 443x184x185cm |
Cabin material | Serienkarosserie, serienmäßiger Hochdachkombi in PKW-Version |
Kind and thickness of insulation | Serie |
Number of beds | 2 |
Windows | Dunkel getönte Serienverglasung rundum |
Subframe | Keiner |
Other | |
Zur Lüftung: eigentlich bin ich ein Fan von Dachluken, aber bei der PKW-Version macht der Himmel und die hinteren Airbags den Einbau kompliziert. Außerdem lassen Dachluken gleich den Camper erkennen, ich hätte die Fahrzeughöhe von 1,90m überschritten (wichtig in Frankreich!), und wie sich eine übliche Kunststoffhaube bei (theoretisch möglichen) 180 km/h verhält, weiß ich auch nicht so genau... Also setze ich Kiemenbleche mit integriertem Fliegengitter in die hinteren Seitenscheiben ein und lasse die vorderen Seitenscheiben nachts einen Spalt offen. Hier halten Windabweiser von ClimAir den Regen ab, an den Filzvorhängen für diese Scheiben sind oben Moskitonetze gegen die Mücken angenäht. Zusätzlich verwende ich einen Heckklappenaufsteller. Auch hierzu habe ich mir ein Moskitonetz mit umlaufendem Gummizug genäht, der um die Dichtung der kompletten Heckklappenöffnung gelegt wird. Die Vorhänge aus Filz werden mit Saugnäpfen direkt an den Scheiben befestigt. Der vordere Vorhang wird an den Haltern der Sonnenblenden eingehakt. |
Explanation of floor plan | |
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Nach Ausbau der Rücksitzbank werden Euroboxen mit gepolstertem Deckel ins Auto gestellt. Sie dienen als Bettunterbau, Laderaum und draußen auch als Sitzgelegenheiten und Tischfuß. Die Höhe ist nach Gepäckraumbedarf variierbar, allerdings habe ich die flachen Unterstellboxen zur Stauraumerweiterung noch nie gebraucht. Man kann auch nur eine Reihe Boxen einsetzen (als Einzelbett mit schmaler Matratze) und daneben z.B. ein Fahrrad laden. Ebenso kann man zum Durchladen z.B. für Ski oder Wakeboards in der Mitte eine Lücke lassen, dann liegt eine mit Gurtband-Scharnieren faltbare dünne Multiplexplatte mit Nadelfilzbezug auf den Kisten als Bettunterlage. Der Unterbau wird im Fahrbetrieb mit dem abgebildeten Gurtnetz komplett an den serienmäßigen Zurrpunkten im Auto befestigt (Ladungssicherung!). Zum Bettenbau werden die Vordersitze ganz nach vorne gestellt und an den Gurtbefestigungen ein Stützrohr (Alu-Vierkant) eingehängt. Darauf liegen 2 Sperrholzplatten, von denen eine auch als Tischplatte für draußen dient. Sie kann auf einem Fuß aus 2 Euroboxen festgeschnallt oder am Heck eingehängt werden. Die faltbare Kapok-Matratze ist 110x195cm groß. Inzwischen habe ich die Kapok-Matratze gegen 2 selbstaufblasende Luftmatratzen in 10cm Dicke ausgetauscht. Die sind komfortabler als die doch recht harte Kapok-Matratze. Ausserdem sind sie leichter und kleiner verstaubar und ermöglichen deutlich flexibleren Zugang zu den Euroboxen. Wenn mehr Sitze und gleichzeitig eine Schlafgelegenheit benötigt werden, kann die Rücksitzbank auch ganz oder teilweise montiert bleiben. Nach dem Umklappen der Lehne lässt sich das Bett ebenso aufbauen, da die Höhe mit den Boxen übereinstimmt. Allerdings ist der Gepäckraum dann recht klein, weil die meisten Boxen wegfallen |
Material of furniture | Birkenmultiplex 6,5mm und Pappelsperrholz 12mm, grau gestrichen, z.T. mit Nadelfilz beklebt |
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Other | |
Kunststoff-Euroboxen NextGen Seat Box von ab-in-die-box.de in verschiedenen Größen |
Cooking stove | Trangia Sturmkocher Spiritus, wahlweise mit zusätzlichen Gasbrennereinsatz für Kartuschen |
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Gas installation | Keine |
Other | |
Inzwischen habe ich festgestellt, dass eine separate wetterfeste Küchenkiste praktisch ist, die außerhalb des Fahrzeugs stehen bleiben kann. Das spart viel Räumen und Umbauen, wenn man ein paar Tage auf dem Campingplatz steht. Ich hatte noch eine Alukiste 60x40x40cm und habe sie entsprechend ausgerüstet, ohne sie dauerhaft zu verändern (keine neuen Bohrungen oder so), siehe Fotos. Ein Mini-Klapptisch von Decathlon optimiert die Arbeitshöhe. |
Manufacturer and type of fridge / cooler | 11l-Kompressor-Kühlbox von Dometic hinter Beifahrersitz, bei Bedarf mit Netzgerät für Landstrom |
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Voltage in the chassis | 12 V |
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Voltage in the cabin | 12 V |
Charging converter 24V-12V | Nein |
110V / 230V in the cabin? | no |
Inverter | Nein |
Other | |
Kein Eingriff in Serienelektrik, bewusster Low Tech-Ansatz (eben Camping). Innenbeleuchtung mit Batterie-LED-Leuchten, Radio/TV/Internet im Stand per Handy mit Bluetooth-Lautsprecher und Powerbank (Aufladung über Solarpanel oder unterwegs über USB-Anschluss). Kühlbox läuft während der Fahrt. Kabel für Landstrom bei Bedarf (Kühlbox, Heizlüfter) vorhanden, wird duch das zum Lüften sowieso einen Spalt breit geöffnete Beifahrertürfenster geführt. |
Capacity of batteries in the cabin | Keine Zweitbatterie |
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Solar capacity | Faltbares Solarpanel zum Laden der Powerbank |
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Solar controller | Nein |
Fuel cell | no |
Power generator | Nein |
Manufacturer and type of heating system | Nur bei Bedarf Miniheizlüfter mit Keramik-Heizelement und Kippsicherung über Landstrom. Alternativ Heizdecken. |
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Warm water processing | Nein |
Cab heating | Serie |
Explanation of gas system | |
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Keine Gasanlage |
water flow | Keine fest montierte Wasseranlage |
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Capacity of fresh water tank(s) | 5 l |
Capacity of waste water tank(s) | 5 l |
Other | |
5 l Frischwasserkanister mit Auslaufhahn (wird einfach auf die Kiste gestellt, das erspart die Tauchpumpe, die wieder Strom brauchen würde), Gastronorm-Edelstahlbehälter umgebaut als Waschbecken, 5 l Abwasserkanister, alles eingebaut in Toilettenkiste. Das ermöglicht eine Katzenwäsche und Zähneputzen im Auto, ohne irgendwelche Spuren draußen zu hinterlassen (wichtig beim Freistehen, der Ruf der "Wildcamper" ist schließlich schon schlecht genug). Weiterhin 10 l Solardusche, faltbare Spülschüssel |
Manufacturer and type of toilet | Trocken-Trenntoilette Selbstbau |
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Capacity of black water tank | 5 l flüssig und 5 l fest |
Other | |
Das Porta Potti 335, das ich anfangs in einer der Kisten stehen hatte (siehe Bild), habe ich inzwischen getauscht gegen eine selbstgebaute Trocken-Trenntoilette. Die Vorteile dieses Systems gegenüber Chemietoiletten kann man ausführlich im Netz nachlesen. Für mich war neben der leichten Entsorgung ohne Entsorgungsstation wichtig, dass die Toilette ohne Vorbereitung (Spülwasser und Chemie einfüllen und auch wieder entsorgen, wenn das Klo nicht gebraucht wurde) jederzeit startbereit ist. Der Trenneinsatz ist ein Trelino von meinetrenntoilette.de, der 5 l Urinkanister stammt von kildwick.com. Die lose "Klobrille" ist einfach aus einer Isomatte ausgeschnitten und sehr bequem |
Rear carrier | Fahrradträger auf Anhängerkupplung |
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Roof rack | 120cm lange Plattform aus geölten Holzbrettern an Grundträger auf Dachreling, Gesamthöhe parkhaustaugliche 195cm |
Storage boxes | Skidachbox |
Outside cooking facilities | Mobiler Spirituskocher (Trangia Sturmkocher) |
Awning | Plane als Vordach zwischen Dachträger und 2 Stangen variabel aufspannbar, vorne mit Saugnapf an Frontscheibe befestigt. Inzwischen habe ich mir noch ein besseres Vordach von Qeedo geleistet und verwende die blaue Plane zur Abschattung über dem Auto bei Standplätzen in praller Sonne. |
Other | |
Freistehendes Vorzelt Decathlon Quechua Base Arpenaz M, seitlich oder hinten anschließbar. Die aufstellbare Wand des Zelts wird mit 2 starken Saugnäpfen am Fahrzeugdach befestigt. Nützliche Kleinigkeiten wie eine Kreuzwasserwaage in der Mittelkonsole, Feuerlöscher, Auffahrkeile zum Nivellieren des Fahrzeugs sowie ein 5 Liter großer Pacsafe für Wertsachen dürfen nicht fehlen. Praktisch ist der am Dachträger in wenigen Sekunden anzubringende Eigenbau-Wäschetrockner mit 7m Leinenlänge (wichtig beim Wassersport, siehe Fotos). Auch während der Fahrt gut zugänglich ist der Müllbehälter hinter der Mittelkonsole. Und inzwischen offenbar unentbehrlich beim "Vanlife" - wenn man Instagram&Co. glauben will - ist die Lichterkette, bei mir mit 20 LEDs und Batteriebetrieb |